Sonntag, 11. August 2013

Michelle Harrison - Elfenseele - Hinter dem Augenblick

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(364 Seiten)

"Der Sommer auf Elvesden Manor wird ein Albtraum, da ist sich Tanya sicher. Niemand will sie dort haben, nicht ihre Großmutter und nicht die Elfen, die zu Tausenden die Wälder um das alte Herrenhaus bevölkern. Während sie versucht, ihrer Großmutter aus dem Weg zu gehen, stößt sie auf ein Geheimnis: Vor fünfzig Jahren ist ein Mädchen spurlos im Wald von Elvesden verschwunden. Tanya ahnt, dass sie die Einzige ist, die das Rätsel lösen kann. Denn die Elfen scheinen darin eine unheimliche Rolle zu spielen."

Tanyas Gabe, Elfen und Kobolde sehen zu können, erscheint ihr eher als ein Fluch. Niemand will ihr Glauben schenken und dann werden ihr auch noch all die merkwürdigen Geschehnisse in die Schuhe geschoben, die um sie herum passieren... Zu allem Übel wird sie auch noch von den Elfen bestraft, wenn diese mitbekommen, dass Tanya über sie spricht.

Ein gelungener Auftakt zu einer Trilogie, die ihre Leser in die fantastische Welt der Elfen entführt.
Doch Achtung: Nicht alle Elfen sind die lieblichen Blumenwesen, die man aus den Märchen zu kennen glaubt.

Ein schönes Cover, das mich, trotz des Mädchengesichtes, dazu bewogen hat das Buch überhaupt erst in die Hand zu nehmen. (Was soll das eigentlich, dass auf den ganzen Fantasy-Covern nur noch Gesichter zu sehen sind??) Ein verzauberter Wald, der einen die Elfen bereits erahnen lässt. Nur habe ich zu diesem Zeitpunkt noch an nette Blumenelfen und -feen gedacht!
Auch die Verzierungen des Anfangsbuchstabens jedes Kapitels mit einer kleinen Zeichnung haben mir sehr gut gefallen. Sie spiegeln außerdem jeweils einen Aspekt des Kapitels wieder, mal mehr, mal weniger wichtig für das Vorankommen des Geschehens.
Der Prolog lässt einen erahnen in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln könnte, etwas deutlicher vielleicht, als es in anderen Büchern der Fall ist.

Mein erster Gedanke, als die Geschichte dann richtig angefangen hatte, war: Wieso ist hier alles so ungerecht und gemein??? Die Elfen sind gemein und hinterhältig und weder Tanyas Mutter, noch ihre Großmutter bringen ihr auch nur das kleinste bisschen Verständlichkeit entgegen. Im Gegenteil, sie sind abweisend und kaltherzig.

Davon abgesehen entwickelt sich aber eine spannende, wenn auch an manchen Stellen etwas hervorsehbare, Geschichte, die Tanya tiefer in die Geheimnisse des Elfenreiches hineinzieht, als ihr lieb ist.

Alle drei Teile sind an sich abgeschlossen, doch verbindet sie eine Geschichte, die erst im dritten Band zu einem fesselnden Finale führt!

Ein wirklich schönes Buch, das sich sowohl inhaltlich als auch vom Aussehen her gut in einem Bücherregal machen würde. (Wenn man nur den Platz dafür hätte...!)  Für alle Fantasy-Fans, die bereit sind sich auf die Elfen und ihre zwielichte Welt einzulassen, absolut zu empfehlen!

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